Tschechien

Reisebericht: Ein Wochenende in Prag

Prag – die goldene Stadt. Schlendert man an einem sonnigen Tag durch die Hauptstadt Tschechiens, offenbart sich einem, woher der Beiname „Goldene Stadt“ kommt. Denn die Dächer und Türme der zahlreichen Kirchen und historischen Gebäude sind mit Gold verziert und funkeln bei Sonnenschein majestätisch.

Prag weiß aber noch mit viel mehr  zu begeistern als mit schönen Dächern. Denn egal durch welche Straße man spaziert, an allen Ecken und Enden finden sich verborgene Schätze, die einen Aufenthalt in Prag unvergessen und zu etwas besonderem machen.

Von Wien nach Prag in vier Stunden

Möglichkeiten nach Prag zu gelangen gibt es viele. Auto, Flugzeug, Zug oder Bus. Ein besonders verlockendes Angebot des Busanbierters MeinFernbus brachte uns um sage und schreibe neun Euro von Wien nach Prag. Ein unschlagbarer Deal den wir annehmen mussten. Vier Stunden später waren wir auch schon in der goldenen Stadt. Die Zimmer in unserem Hotel, dem Design Elephant, dass sich idealerweise gleich gegenüber des Busbahnhofes befand und wirklich ausgesprochen toll war, wurden bezogen und dann gib es auch schon los mit der ersten Sightseeing-Tour.

Hinauf auf die Prager Burg

Karlsbrücke in Prag

Um einen ersten Überblick über eine neue Stadt zu bekommen, mache ich gerne eine Hop On Hop Off Sightseeing Tour. Auch in Prag gibt es unzählige davon, auch wenn sie aufgrund der verdunkelten Scheiben der Kleinbusse nicht ganz so toll sind, wie in den Städten, in denen ich bisher war. Nichts desto trotz kauften wir uns ein 48 Stunden Ticket, bestiegen den Bus und liesen uns durch Prag kutschieren. Bonus: Das Ticket inkludierte außerdem eine einstündige Schifffahrt auf der Moldau, die wir uns natürlich auch nicht entgehen lassen haben.

Prags wunderschöne Altstadt

DAS Highlight Prags ist natürlich die Altstadt, mit ihrem Altstädter Ring, der Astronomischen Uhr, der Teynkirche, der Karlsbrücke, dem Wenzelsplatz, ihren historischen Häusern und engen Gassen. Kein Wunder, dass die UNESCO die Prager Altstadt zum Weltkulturerbe erklärt hat. Denn hier ist wirklich alles schön.

Astronomische Uhr in Prag

Teynkirche in Prag

Karlsbrücke in Prag

Moldau in Prag

Die Prager Burg

Hat man sich durch die Touristenmassen auf der beeindruckenden Karlsbrücke gequält (das Fotografieren der Figuren sowie der Aussicht auf die Prager Burg ist ein wahrer Spießrutenlauf) kann es auch schon hinaufgehen auf den Hradschin. Jenen Berg, auf dem die Prager Burg und der St.-Veits-Dom ruhen. Bei Schönwetter bietet sich immer wieder eine herrliche Aussicht auf die Stadt und deren Umgebung. Oben angekommen kann man sich täglich um 13 Uhr die traditionelle Wachablöse ansehen oder die unzähligen Museen besuchen.

Blick von der Prager Burg

Viel beeindruckender als Wachablöse und Museen aber war für mich der imposante St.-Veits-Dom, der mich ein wenig an den Mailänder Dom, den ich letztes Jahr besucht habe, erinnerte. Enttäuscht hingegen war ich vom berühmten Goldenen Gässchen. Nicht deshalb weil man Eintritt bezahlen muss (es gibt keine Einzeltickets nur für die Gasse, das billigste der Prager Burg kostet circa neun Euro), sondern weil es schlichtweg nichts spannendes zu sehen gab. Zudem machten die ganzen Häuser, die man betreten konnte, einen etwas heruntergekommen Eindruck, im Foltermuseum sowie dem Gefängnis war alles staubig und sah etwas verwahrlost aus.

St. Veits Dom in Prag

Prag vom Wasser aus

Perfekt war hingegen die Schifffahrt auf der Moldau. Von Bord aus hatte man einen tollen Blick auf die Karlsbrücke, die Prager Burg sowie die wunderschönen Altstadtbauten Prags.

Karlsbrücke in Prag

Prager Burg

Was darf nicht fehlen? Essen!

Für mich als Naschkatze war die Entdeckung des Trdlo oder Tridelník das persönliche Highlight der Tage in Prag. Das traditionell slowakische Gebäck das an Baumkuchen erinnert, wird auf Stöcken gebacken und mit Zucker und Nussraspeln bestäubt. An zahlreichen Ecken finden sich Stände, an denen man die Köstlichkeit um umgerechnet circa zwei Euro vernaschen konnte. Generell haben wir in Prag immer sehr gut gegessen. Es gibt viele traditionelle Restaurants, die eine große Auswahl an Speisen anbieten bei denen bestimmt jeder fündig wird. Auch in Bezug auf die Preise waren wir begeistert, liegen sie doch etwas unter dem Niveau Österreichs.

Trdlo in Prag

Prager Burg bei Nacht

Fazit: Prag ist auf jeden Fall eine Reise wert! Hier stimmt einfach alles: Flair, Sightseeing und Preise. Ich werde auf jeden Fall wieder kommen. Der Besuch des jüdischen Viertels samt Synagoge und Friedhof ging sich dieses Mal leider nämlich nicht mehr aus und steht somit für den nächsten Besuch auf dem Plan.

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Aussicht am Grand Canyon

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