Ägypten

Tauchen in Marsa Alam

Nirgends sollen die Fischschwärme größer und die Farbenvielfalt bunter sein als im Roten Meer. Und das stimmt. Wenn man einmal in die Unterwasserwelt Ägyptens abgetaucht ist, dann will man wieder kommen. Immer wieder.

Vor zwei Jahren erkundete ich die Riffe rund um Marsa Alam, einer vom Tourismus (bisher) noch weniger berührten Gegend, die Tauchplätze sind weniger überlaufen als jene in Hurghada und Sharm El-Sheikh. Ein Tauchurlaub in Ägypten ist am komfortabelsten wenn man sich für ein Hotel entscheidet, auf dessen Gelände sich gleich die Tauchbasis befindet. Ein solches Hotel ist das Utopia Beach Resort. In wenigen Minuten ist man am Strand beim Sub Aqua DiveCenter und dem Hausriff angekommen.

Hotel Utopia Beach in Marsa Alam

Riff in Marsa Alam

Kugelfische in Marsa Alam

Das Riff vor der Hoteltüre

Ein riesiger Pluspunkt für mich: Man kann das Hausriff auch vom Strand aus betauchen. Kein langer Steg, zu dem man die Ausrüstung schleppen muss, und kein waghalsiger Sprung von diesem, ehe man in die Unterwasserwelt abtauchen kann, wie das bei meinem ersten Ägypten-Erlebnis in Sharm El-Sheikh der Fall war. Man geht einfach gemütlich mit seiner Ausrüstung zum Strand hinunter und taucht ab. Natürlich gibt es in der Nähe der Basis zahlreiche Tauchplätze (etwa Abu Dabab) die mit dem Boot oder dem Auto angefahren werden, gerade für die ersten Tage ist das Hausriff aber dank seiner Artenvielfalt und Abwechslung mehr als ausreichend. Denn sowohl die Süd- als auch die Nordseite des hauseigenen Riffs, bieten alles, was das Taucherherz begehrt. Wer mehr Action braucht, dem sei der Zodiac-Service empfohlen, der einen ein Stück weit das Riff hinaufbringt um dann gemütlich zurück zur Basis zu tauchen.

Seestern in Marsa Alam

Fisch in Marsa Alam

Fisch in Marsa Alam

Atemberaubende Vielfalt

Langweilig wird es beim Tauchen im Roten Meer definitiv nicht! Egal wo man hinsieht, Doktorfische, Flötenfische, Blaupunktrochen und Anemonenfische soweit das Auge reicht. Nach jedem Tauchgang war ich so überwältigt von den Farben und der Stimmung unter Wasser, dass ich es kaum erwarten konnte, wieder abzutauchen. Gemütlich am Strand gelegen bin ich kaum. Von den Tauchguides haben wir von einem großen Napoleon gehört, der sein Heim am Hausriff aufgeschlagen hat. Die Chance ihn zu sehen, sei früh morgens am besten. Okay, für den Napoleon stehen wir zeitig auf, beschlossen wir. Und wir wurden belohnt, um 06:30 Uhr schwamm uns der große blau-grüne Lippfisch mit den charakteristischen dicken Lippen und dem Kopfbuckel entgegen.

Anemonenfisch in Marsa Alam

Nacktschnecke in Maria Alam

Falterfisch in Marsa Alam

Ein ganz besonderes Abenteuer

Den Gegensatz dazu bildete der Nachttauchgang zu dem uns einer der Guides überredet hat. Mit einer Lampe bewaffnet ging es pünktlich zu Sonnenuntergang auf Tauchstation. Anfangs machte sich ehrlicherweise ein etwas mulmiges Gefühl breit, man weiß ja nicht, welche Ungeheuer im Dunkeln lauern. Gelohnt hat sich der Nervenkitzel aber allemal, wenn man die spitzen Zähne des großen Barrakuda, die Spanische Tänzerin oder die schlafenden Rotfeuerfische mit eigenen Augen gesehen hat.

Sonnenuntergang in Marsa Alam

Blaupunktrochen in Marsa Alam

Fischschwarm in Marsa Alan

Mit meinem zweiten Tauchurlaub in Ägypten hat mich auf jeden Fall das Rote Meer-Fieber gepackt. Die Farben und die Artenvielfalt unter Wasser sind einfach der Hammer, die Zeit unter Wasser vergeht vor lauter Staunen wie im Flug. Das Rote Meer wird seinem Ruf wahrlich gerecht und ist ein wahres Paradies für Taucher.

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Aussicht am Grand Canyon

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