Ausflug in den Böhmischen Prater
Beitrag aktualisiert am 16. Mai 2023
Jeder kennt den Wiener Prater mit seinem Riesenrad und den unzähligen anderen Attraktionen. Der Böhmische Prater hingegen steht im Schatten des Wurstlpraters, obwohl er mit seiner Aura der Vergangenheit eigentlich viel charmanter ist. Hier herrscht Nostalgiefeeling und weniger Trubel als im Wurstlprater.
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts lädt der Böhmische Prater zum Vergnügen ein. Begonnen hat alles mit der Eröffnung eines Ausflugsgasthauses am Laaer Berg. Da die meisten Schausteller aus Böhmen und Mähren stammten, etablierte sich der Name „Böhmischer Prater“. Seither ist der kleine aber feine Vergnügungspark ein beliebtes Ausflugsziel. Nach dem Besuch lohnt sich auch ein Abstecher in den ruhigen Laaer Wald, den man am Ende der Fußgängerzone des Böhmischen Praters betreten kann.
Fahrgeschäfte im Böhmischen Prater
Wie für einen Vergnügungspark üblich, warten auch hier zahlreiche Attraktionen für große und kleine Besucher*innen. Einige der Fahrgeschäfte sind bereits an die 100 Jahre alt und nehmen einen mit auf eine Reise in vergangene Zeiten. Natürlich gibt es auch im Böhmischen Prater ein Riesenrad. Diese geschichtsträchtige Attraktion (es ist eines der ersten Riesenräder weltweit, dass auf nur einem Masten steht) bietet dank der Lage am Laaer Berg auch eine gute Aussicht auf Wien und die Umgebung. In unmittelbarer Nähe des Riesenrads befindet sich auch das älteste Karussell Europas.
Familienfreundliches Ausflugsziel
Der Böhmische Prater bietet zwar nicht so viele Fahrgeschäfte wie der Wiener Prater, dennoch wird meiner Meinung nach vor allem für Kinder genug geboten. Zudem ist dort weniger los, man kann auch am Wochenende gemütlich durchspazieren ohne sich durch Massen von Touristen drängen zu müssen. Stärken kann man sich an kleinen Imbissständen sowie im Heurigen „Zum Werkelmann“.
Ab in den Laaer Wald
Gleich angrenzend an den Böhmischen Prater befindet sich der Laaer Wald, durch den mehrere Spazierwege führen. Hier laden zudem mehrere Wiesen und Bänke zum Entspannen und Picknicken ein. Sehenswert ist das geschnitzte Maramureș-Tor, welches im Jahr 2006 der Stadt Wien von der rumänischen Region Maramuresch zum Geschenk gemacht wurde. Einen Abstecher wert ist auch der kleine aber feine Butterteich, der sich in einer aufgelassenen Ziegelgrube befindet. Von einer kleinen Aussichtsplattform hat man einen schönen Blick auf den Teich, dessen Ufer zum Vogelschutzgebiet erklärt wurde.
Im Böhmischen Prater kann man abseits des Stadttrubels ein Stück Wiener Geschichte erleben und bei der einen oder anderen Fahrt mit dem Riesenrad oder den Kaffeetassen wieder Kind sein. Jedem, der in Wien lebt, den Böhmischen Prater aber nicht kennt, empfehle ich dringend einen Besuch!
Hier findest du übrigens alle meine Berichte zu Ausflügen in Wien.
2 Kommentare
Louise
Ein Freund ist nach Wien gezogen, in die Nähe des Praters. Über eine Immobilienvermittlung hat er doch noch seine Wunschwohnung gefunden. Schön sehen deine Bilder vom böhmischen Prater aus, die sind wirklich toll geworden.
Christine
Danke! :-)