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Buchtipp: Wiener Stadtbauern

Das Rezensionsexemplar wurde mir kostenlos vom Pichler Verlag zur Verfügung gestellt.

Ein Buch über Bauernhöfe und Landwirtschaften in Wien? Das mag auf den ersten Blick vielleicht etwas komisch klingen, immerhin denkt man bei Wien immer nur an die Großstadt. Auf den zweiten Blick aber ist es ganz logisch, dass es ein solches Buch gibt, denn ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass es 630 landwirtschaftliche Betriebe in Wien gibt. Das im Pichler Verlag  erschienene Buch Wiener Stadtbauern von Karin Schuh und Clemens Fabry stellt einige dieser Betriebe und ihre Besonderheiten (inklusive Rezepten) vor.

Vor allem die Randbezirke Donaustadt, Floridsdorf, Favoriten, Simmering, Döbling und Liesing werden landwirtschaftlich genutzt. Die 630 Landwirtschaftsbetriebe bewirtschaften rund 5.700 Hektar, das Hauptaugenmerk liegt dabei (natürlich) auf Weinbau und Ackerbau. Besonders interessant: Ein Viertel der für die Landwirtschaft genutzten Fläche wird biologisch bewirtschaftet.

Buchtipp Wiener Stadtbauern Pichler Verlag

Einfallsreiche Wiener Stadtbauern

Das Buch Wiener Stadtbauern widmet sich dem hohen Spezialisierungsgrad der Betriebe. Vorgestellt werden Landwirtschaften, die auf Sortenvielfalt und ökologische Innovationen spezialisiert sind. So setzen die Unternehmer von Hut & Stiel etwa auf Kaffeesud, versetzen diesen mit Pilzsporen und züchten in einem Keller im 20. Bezirk frische Austernseitlinge. Und im 10. Bezirk werden in der Wiener Schneckenmanufaktur Gugumuck Weinbergschnecken gezüchtet. Damit ist der Schneckenbauernhof übrigens auch der größte Tierhaltungsbetrieb Wien. Und den berühmten Wiener Gemischten Satz gibt es bei der Weingärtnerei Uhler im 19. Bezirk nicht nur von weißen sondern auch von roten Trauben.

Buchtipp Wiener Stadtbauern Pichler Verlag

Die Liste der Beispiele einfallsreicher und sympathischer Betriebe ließe sich an dieser Stelle natürlich noch weiterführen. Ich will dem Buch aber ja nicht alles vorwegnehmen. Eines kann ich jedoch sagen: Dass die Wiener Landwirtschaft so abwechslungsreich und vielseitig ist, habe ich bis dato nicht gewusst!

Das Buch von Karin Schuh und Clemens Fabry offenbart einen unbekannten Blick auf Wien. In den 20 Porträts der Landwirtschaftsbetriebe erfährt man nicht nur Wissenswertes über die Unternehmen, sondern auch Persönliches über die Bauern. Nicht zu vergessen natürlich auch die verlockenden Rezepte, die sich bei jeder Vorstellung finden. Zudem ist die Liste der Orte (na gut, ich gebe es zu – Heurigen), die ich in nächster Zeit mal besuchen möchte, etwas gewachsen.

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