Reisebericht: Einmal um den Ring of Kerry
Nachdem ich mich schweren Herzens von der entzückenden Hafenstadt Cobh getrennt habe, brachte uns unser Mietauto zum Ausgangspunkt des nächsten Highlights unserer Reise durch Irland, dem berühmten Ring of Kerry.Die Panoramastraße, die auf knapp 200 Kilometer rund um die Iveragh-Halbinsel führt, ist ein wahres Naturspektakel. Satte grüne Landschaften, steile Klippen, tosende Wellen – Irland präsentiert sich hier von seiner besten Seite.
Los geht’s!
Ausgangspunkt für den Ring of Kerry ist die 15.000 Einwohner Stadt Killarney. Aufgrund der engen Straßen, empfiehlt es sich, den Ring of Kerry gegen den Uhrzeigersinn zu fahren. Reisebusse dürfen nämlich nur im Uhrzeigersinn um die Halbinsel fahren und halten einen somit nicht auf. Die Strecke bietet zahlreiche Möglichkeiten, um mal kurz stehen zu bleiben, auszusteigen, die frische Brise des Meeres einzuatmen und die Schönheit der Natur zu bestaunen.
Eine Insel (fast) für mich allein
Ein Highlight war für mich definitiv Valentia Island. Über eine Brücke gelangt man von Portmagee aus auf die 650 Einwohner zählende Insel. Hier sind die Wiesen gleich noch grüner, die Straßen noch enger und die Menschen noch seltener als auf der Iveragh-Halbinsel. Nach einem kurzen Stopp beim Bray Head, wo wir den Ausblick auf die Skellig Islands genossen, machten wir uns auf, Valentia Island zu umrunden.
Durch Zufall entdeckten wir die Einfahrt zum Geokaun Mountain und den Fogher Cliffs. Für fünf Euro kann man zu den drei Aussichtspunkten fahren, wobei jener bei den Fogher Cliffs (Foto zu Beginn des Beitrags) ganz klar mein persönliches Highlight war.
Ab an die Strände
Nach Valentia Island ging es über den Skellig Ring weiter nach Waterville, jener Stadt, in der Charlie Chaplin mehrere seiner Urlaube verbrachte. Nach einem kurzen Snack machten wir uns auf in den Derrynane National Park, wo sich malerische Strände aneinanderreihen und die Iren auch bei knapp 17 Grad am Strand liegen und im Meer baden.
Die Damen Aussicht
Entlang der Küste ging es zurück in Richtung Killarney. Unser letzter Stopp war der Lady’s View inmitten des Killarney National Park. Von hier aus hat man einen sagenhaften Blick auf den Nationalpark mit seinen drei Seen Lough Leane, Muckross Lake und Upper Lake.
Worte können die Schönheit der Natur, der man bei einer Fahrt über den Ring of Kerry begegnet, nicht einmal annähernd beschreiben. Ich hätte bei jeder Kurve und jedem Blick auf die tosenden Wellen, die gegen die steilen Klippen schlugen, „Stopp“ schreien, aus dem Auto springen und unzählige Fotos machen können. Der Ring of Kerry ist ein Muss für jeden, der Irland kennenlernen und verstehen will, warum das Land auch die grüne Insel genannt wird.
Hier findest du weitere Beiträge über Irland:
- 10 Tage durch Irland
- Dublin und Umgebung
- Von Kilkenny zum Rock of Cashel
- Von Cork nach Cobh
- 2 Tage in Killarney und Dingle
- Naturschauspiele Cliffs of Moher und Burren
- 2 Tage in Galway und Connemara
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3 Kommentare
Miriella
Wunderschön. Ich muss wirklich auch irgendwann mal nach Irland reisen. *.*
reisebild
Fernweh! Der Ring of Kerry ist wirklich grandios. Also wir im August dort waren, hatten wir 25 Grad und Sonne satt. Da leuchtet das Grün dann noch mal ein wenig kräftiger. ;-)
christinefromvienna
Ja, das glaub ich dir! Bei mir wars leider nicht ganz so warm, aber das hat gar nichts gemacht, war die ganze Zeit mit staunen beschäftigt :-)