Reisen,  USA

Reisebericht: Ein Tag im Zion National Park

Nach zwei wundervollen Tagen im Bryce Canyon führte uns unsere Reise durch den Südwesten der USA in den Zion National Park. Auch hier standen wieder wandern und staunen auf dem Programm! Was man an einem Tag im National Park alles erleben kann, erfahrt ihr hier.

Nur 130 Kilometer vom Bryce Canyon entfernt liegt der Zion National Park, ein Paradies für Wanderer und Kletterer. Kommt man aus Richtung des Bryce Canyon und betritt den Zion National Park über den East Entrance, ist die Fahrt zum Visitor Center bereits ein Erlebnis für sich: Serpentinen führen einen zwischen rot leuchtenden Felsen hindurch, dazwischen blitzt immer wieder das grüne Wasser des Virgin River durch.

Checkerboard Mesa USA

Fahrt in den Zion National Park

Da man den Park nur mit Shuttlebussen erkunden darf, wird das Parken hier das erste Mal zum Problem. Die Parkplätze im Park selbst sind schnell voll und nicht für diese Menge an Besuchern vorgesehen – nach mehreren erfolglosen Runden entschieden wir uns, unser Mietauto in Springdale zu parken und die paar Meter zu Fuß zum Nationalpark zurückzugehen (es gibt zudem einen Shuttlebus der Springdale mit dem Visitor Center verbindet). Achtung: Parken kostet in Springdale 20 US-Dollar für den ganzen Tag!

Zion National Park USA

Echse


Wandern im Zion National Park

Bei der Recherche zu Wanderungen im Zion National Park sticht einem immer wieder der Angels Landing Trail entgegen. Einer der gefährlichsten Wanderwege der Welt, angeblich. Ideal um waghalsige Selfies zu machen und seinen Followern zu beweisen, wie mutig man ist. Ich gebe zu, die Bilder sehen toll aus. Allerdings hatten wir keine Lust, uns mit zig anderen Wanderern auf den Gipfel zu begeben und dann vielleicht noch im „Stau“ stehen zu müssen, weil manche ihre Fotos machen müssen. Aus diesem Grund entschieden wir uns für mehrere kurze und nicht so überlaufene Wege, bei der wir die wunderbare Natur des Parks fast alleine genießen konnten.

Wandern im Zion National Park

Echse

Weiße Blume


Lower Emerald Pool Trail und Grotto Trail

Eigentlich wollten wir den Lower Emerald Pool Trail in Kombination mit dem Upper Emerald Pool Trail gehen. Aufgrund eines Felssturzes im Sommer war der Upper Emerald Pool Trail zur Zeit unseres Besuchs aber gesperrt. Stattdessen spazierten wir nur entlang des Lower Emerald Pool Trail (1,9 Kilometer) bis hinauf zu den ersten smaragdfarbenen Emerald Pools. Ein bisschen fühlte ich mich an den Seljalandsfoss in Island erinnert, auch wenn dort mehr Wasser fließt. Da der Weg hier wie gesagt leider schon zu Ende war, gingen wir zurück in Richtung Virgin River und nahmen dafür den Grotto Trail (1,6 Kilometer) in Richtung Shuttlehaltestelle The Grotto. Ebenfalls ein wunderschöner Weg, auf dem man Eichhörnchen, Streifenhörnchen, Rehen, Echsen und sogar Gottesanbeterinnen begegnet!

Lower Emerald Pool Trail im Zion National Park USA

Grotto Trail Zion National Park USA



Riverside Walk – Dem Fluss entlang

Nach einer kurzen Pause ging es mit dem Shuttlebus ganz hinein in den Zion National Park zur Haltestelle Temple of Sinawava. Unser Ziel: Der 3,5 Kilometer lange Riverside Walk, der entlang des Virgin River führt, bis es quasi nur mehr mit wasserfesten Schuhen weitergeht. Die Narrows, wie der weitere Wanderweg heißt, führen durch den Fluss hinein in die Tiefen des Nationalparks. Wir kehrten aber am Ende des Riverside Walk um, zuvor genossen wir aber natürlich noch ausgiebig die Atmosphäre.

Riverside Walk im Zion National Park USA

Eichhörnchen

The Narrows im Zion National Park USA


Pa’rus Trail

Wieder zurück am Ausgangspunkt des Riverside Walk, entschieden wir uns für eine letzte Wanderung, um den Tag abzuschließen. Mit dem Shuttlebus ging es bis zur Haltestelle Canyon Junction, von dort spazierten wir entlang des Pa’rus Trail (5,6 Kilometer) zurück zum Visitor Centre. Hier waren wir quasi allein unterwegs und konnten die Umgebung noch einmal so richtig genießen. Ein perfekter Abschluss des Tages im Zion National Park!

Pa'rus Trail im Zion National Park

Blick auf Felsen

Schwarzer Käfer

Wandern im Zion National Park

Egal wo im Park man sich befindet, ein Blick nach oben lohnt sich, die Wände des National Parks sind nämlich sehr beliebt bei Kletterern. Der Zion National Park muss einfach auf jeder Reiseroute stehen – die roten Felswände in Verbindung mit dem smaragdfarbenen Wasser des Virgin River sind ein wahrer Genuss fürs Auge. Dank der vielfältigen Wanderwege und des guten Shuttlebusnetzes kann man auch innerhalb eines Tages (beim nächsten Besuch würde ich 2 bis 3 Tage bleiben, um auch anspruchsvollere Wanderungen zu machen) relativ viel vom Zion National Park sehen!

Warst du schon einmal im Zion National Park? Wenn ja, was hat dir besonders gut gefallen?

Hier findest du alle Beiträge zu meiner Reise durch den Südwesten der USA:

 

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Aussicht am Grand Canyon

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