Reisebericht: Monteriggioni, Montepulciano und Montalcino entdecken
Es waren vor allem die kleinen Städte, die mir auf meiner Rundreise durch die Toskana am besten gefallen haben. Allen voran die drei auf Hügeln liegenden Städtchen Monterriggioni, Montepulciano und Montalcino – eine schöne als die andere!
Monteriggioni
Fährt man von San Gimignano nach Siena sieht man sie schon von weitem, die Festungsstadt Monteriggioni mit ihrer Stadtmauer und ihren Türmen. Knapp 9.000 Einwohner wohnen in Monteriggioni, das auf dem Berg Monte Ala liegt. Betritt man die Stadt durch das Stadttor fühlt man sich schnell in die Vergangenheit zurückversetzt. Ein großer Platz empfängt einen, um den sich kleine Geschäfte, eine Kirche sowie Cafés finden, alles im typisch toskanischen Steinstil gebaut.
Monteriggioni ist natürlich kein Geheimtipp. Dennoch kommt einem hier trotz zahlreicher Touristen alles irgendwie entspannter und ruhiger vor als in Florenz oder Siena. Nichts desto trotz muss man auch hier mit kurzen Wartezeiten beim Begehen der Stadtmauer oder beim Besuch der kleinen Geschäfte rechnen.
Der Ort ist relativ überschaubar und man ist schnell durch, ein Besuch lohnt sich aber auf jeden Fall! Hier hat man tatsächlich das Gefühl, die Zeit wäre stehen geblieben.
Montepulciano
Etwas größter ist Montepulciano, 65 Kilometer südöstlich von Siena. Die 14.000 Einwohner zählende Stadt thront mitten in den Weinbergen auf einem Hügel. Auch Montepulciano ist von einer Stadtmauer umgeben und beeindruckt neben seinen engen Gassen und toskanischem Flair mit seinem Wein. Denn sowohl Montepulciano als auch Montalcino sind weltbekannt für ihren Rotwein. So wird der Vino Nobile di Montepulciano auch an allen Ecken zum Kauf angeboten.
Auf der Piazza Granda warten gleich zwei sehenswerte Bauwerke auf die Besucher. Zum einen der Palazzo Communale, eine kleinere Version des Palazzo Vecchio in Florenz, sowie der Duomo di Montepulciano.
Einen Besuch wert ist auch der Garten des Fortezza di Montepulciano, hier kann man sich auf einer schattigen Bank kurz erholen und dem italienischen Flair hingeben. Oder aber man lässt sich in einem der zahlreichen kleinen Lokale nieder und genießt einen Espresso oder ein Gläschen Vino. Auch einen Besuch in Montepulciano kann ich ohne zu zögern jedem nur ans Herz legen.
Montalcino
Mein Favorit der drei Städtchen auf den Hügeln ist aber ganz klar Montalcino, mit knapp 5.000 Einwohnern die kleinste der drei Bilderbuchstädte. Die lange Zeit als uneinnehmbar geltende Ortschaft findet sich rund 35 Kilometer von Montepulciano entfernt und thront, wie könnte es anders sein, auf einem Hügel.
Gleich zu Beginn empfängt einen das kleine aber dennoch imposante Fortezza di Montalcino, ehe man durch die engen Gassen hinein in den Ortskern spaziert. In Montalcino gibt es angeblich einen der besten Weine Italiens, den sogenannten Brunello. Dieser muss vier Jahre in einem Eichenfass lagern ehe er getrunken werden darf.
Auf der Piazza del Popolo findet sich der Palazzo Communale, der Duomo San Salvatore sowie eine wirklich empfehlenswerte Gelateria, die Gelateria del Corso.
Sowohl in Montalcino als auch in Montepulciano und Monteriggioni muss man sich einfach treiben lassen, die engen Gassen erkunden und die zahlreichen Treppen hinauf und hinunter steigen. An nahezu allen Ecken und Enden entdeckt man hier faszinierende Kleinigkeiten, die einen dazu veranlassen die Toskana noch mehr ins Herz zu schließen. Wer also genug Zeit hat, dem kann ich den Besuch nur empfehlen. Denn genau so stellt man sich die Toskana vor.
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